König Kunde : Kurzgeschichten für Konsumenten

Müller, Rainer, April 2018
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Medienart Buch
ISBN 978-3-00-057619-5
Verfasser Müller, Rainer Wikipedia
Systematik Hba - Verbraucherschutz
Schlagworte Verbraucher, Nachhaltigkeit, Kunde, König, Konsumentenaufklärung
Verlag Gemeinwohl Ökonomie Baden-Württemberg
Ort Stuttgart
Jahr April 2018
Umfang 147 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Müller Rainer
Illustrationsang Illustrationen
Annotation × Hauptmenü x Inhaltsverzeichnis Leseprobe Leseprobe 2 Buch bestellen Informationen Leserkommentar Kundenwunschzettel Impressum / Datenschutz "Show Menu" Konsumentenaufklärung als Lesevergnügen kritisch-komisch-konstruktiv 42 unglaubliche und unheimliche, merkwürdige und komische, schräge und phantastische, ironische und sarkastische, märchenhafte und sinnige, reale und visionäre Geschichten über den alltäglichen Wahnsinn unserer Konsumgesellschaft und ihrer Hintergründe. Im Original mit einem Nachwort von Dr. Tanja Busse.
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Sich heutzutage als Konsument und Weltbürger ethisch zu verhalten, wird immer dringlicher. Gleichzeitig sind die Menschen in den Wohlstandsgesellschaften von mehr Ablenkungen und Versuchungen umgeben als jemals zuvor.
Das Ergebnis ist oft eine Diskrepanz zwischen Wollen und Handeln.
Dieses Buch soll uns auf amüsante und unkonventionelle Weise auf diese Widersprüche hinweisen und zum Denken und Handeln anregen. Philosophierende Kühe, Aliens, Märchenwesen und ein moderierender Schuh sind die Protagonisten dieser 42 subversiven Kurzgeschichten, die uns aus unserer Bequemlichkeit rütteln wollen. Inhaltsverzeichnis ( bitte scrollen ) Titel Seite König Kunde 13 Treffen zweier Wirtschaftsbosse 15 Nicht mehr im Dunkeln tappen 17 Erstes Gespräch auf der Weide 21 Disput zweier alter Geschäftsfreunde 24 Die Tomate 27 Konsumenti Korruptor 29 Zweites Gespräch auf der Weide 32 Selbstgespräch im Supermarkt 34 Zwei Freunde in München, 18.7.16 35 Drittes Gespräch auf der Weide 38 Spanische Erdbeeren 41 Auf der Straße 44 Ärztlicher Bericht 45 Viertes Gespräch auf der Weide 48 Streng Vertraulich! 51 Geizisgeil hatte einen Traum 54 Eiertanz 55 Fünftes Gespräch auf der Weide 59 Ein historisches Dokument 61 Produktmanagement 63 Selbstgespräch vor dem Kühlregal 67 Sechstes Gespräch auf der Weide 68 Gespräch übern Gartenzaun 71 Der Traum 74 Im Postamt 77 Mitternacht bei Hempels unterm Sofa 79 Siebtes Gespräch auf der Weide 85 Zwei alte Freundinnen 87 Die Ansprache der Mutter 88 Das Interview 91 Auf dem Schulhof 95 Achtes Gespräch auf der Weide 97 In der Bar 99 Das Urteil 102 Neuntes Gespräch auf der Weide 106 Metamorphosis 109 Mahatma 113 Die Privileg von Quelle 116 Dürer 119 Der Astronaut 123 König Kunde: wie es weiterging 127 Leseproben für die Geschichten Seite 13, 15, 54 KÖNIG KUNDE Kurzgeschichten für Konsumenten KÖNIG KUNDE ( bitte scrollen )
Es war einmal ein König, der hieß Kunde. Er lebte auf seinem Schloss und war sehr anspruchsvoll und verwöhnt, was er selbst aber gar nicht erkannte. Der ganze Hofstaat, die Domestiken, die Handelsleute, Generäle und Minister waren darauf aus, den König bei guter Laune zu halten, und ihm alles zu liefern und vorzusetzen, sogar das was er gar nicht verlangt hatte. Wussten sie doch, dass sie ihre Posten verlieren würden, wenn der König unzufrieden, und schlecht gelaunt sein würde.
Sein ganzer Staat war eifrig bemüht, Neues zu erfinden und zu produzieren was dem König gefallen könnte manches wirklich Unnötige entstand dabei und musste dann heimlich auf den Müll geworfen werden, damit es der König nicht merkte. Hierfür mussten die letzten Vorräte des Landes und seiner Natur, das kostbare Wasser, das Holz der Bäume, Stein und Eisen und viele andere wertvolle Schätze der Erde ausgebeutet werden. Tiere und Pflanzen von denen man einst nur so viel der Natur entnahm wie man wirklich brauchte, um den lebendigen Reichtum auch für spätere Generationen zu erhalten, wurden jetzt unter der Regentschaft des Königs, rücksichtslos verbraucht und die ersten Pflanzen, Insekten, und Vögel waren schon verschwunden. Der Frühling einst durch den Duft der Blüten, das Gesumm der Bienen und Zwitschern der Vögel eine Freude für alle verstummte mehr und mehr.
Weil das alles noch nicht reichte, zogen des Königs Generäle mit ihren Soldaten zusammen- im Tross die reichen Handelsleute und auch mancher Priester mit guten Absichten, sogar in fremde Länder, wo man bei den freundlichen aber armen, gutgläubigen und verängstigten Eingeborenen billiger einkaufen und auch produzieren konnte.
Über all das war der König mehr oder weniger völlig ahnungslos,- was dem Hofstaat gerade recht war, konnte doch dadurch alles so bleiben wie es war, und man füllte sich das eigene Säckel und die Bäuche. Der König genoss, dass er alles haben konnte was er wollte, und dachte,- geblendet durch sein Wohlleben-, dass alles mit rechten Dingen zuginge. Niemand wollte ihn darüber aufklären, welche Opfer von seinen Untertanen dafür gebracht wurden, und dass die Vorräte der Natur- das gesunde Wasser, saubere Luft, die Pflanzen und die Tiere bald zu Ende gehen könnten.
Manchmal, wenn der König sinnend aus dem Fenster schaute, wurde er ein wenig traurig, weil er ahnte, dass ihn eigentlich alle nur für Ihre Zwecke benutzten und umschmeichelten, und er niemand hatte dem er vertrauen konnte, der ihm vielleicht, wie er ahnte, auch die Wahrheit über sein Königreich sagen würde. In solchen Momenten sehnte er sich danach, sein Schloss heimlich zu verlassen, ohne dass jemand vom Hofstaat es merken sollte, und er ganz alleine wäre, ganz für sich fühlen und denken konnte. So vergingen die Jahre, aber eines Tages sollte doch noch etwas geschehen, was den König aus dem Bann der Verdummung durch den Glanz des Goldes erlöste.
Wie das kam, könnt ihr in der letzten Geschichte
dieses Buches erfahren. Treffen zweier Wirtschaftsbosse ( bitte scrollen )
Hast Du schon gehört, 88% der Deutschen wollen laut Bertelsmann-Umfrage ein neues, nachhaltiges Wirtschaftssystem!. Keine Angst, sagt der andere. Das sagen die nur so, weil sie gute Menschen sein wollen wir können weitermachen wie bisher. Wenn wir die in unseren Läden haben, ist Gott sei Dank alles wieder vergessen.
Ich hab jetzt in unseren Filialen nochmals größere Einkaufswägen angeschafft. Die Leute kaufen so wie früher: Hauptsache schnell, viel und billig.
Dann ist das vom neuen, kritischen Verbraucher, der in Zukunft nur noch bio, regional und saisonal kaufen will, also alles nur Gerede?
So isses. Sags aber nicht laut, sonst wachen die noch auf und machen Ernst
Es lebe der Homo oeconomicus! Geizisgeil hatte einen Traum ( bitte scrollen )
Hastig kampfte er sich durch ein Labyrinth von Regalen. Wieder mal war er auf Schnappchenjagd. Dieses Mal wollte er wirklich der Cleverste sein der erste beim Sonderangebot und nicht wieder zu spat kommen wie beim letzten Mal!
Da verstellte ihm plotzlich eine kraftige Person den Weg und sagte: Du bist mir schon lange aufgefallen heute kommst Du mir mit Deiner dummlichen Gier nicht mehr durch! Ich bin der Gerechte Preis!
Wie erschrak Geizisgeil da und fuhlte sich gleichzeitig auch beleidigt und emport. Er wollte diese lastige Person schon zur Seite stoßen, da aber packte der Gerechte Preis ihn am Arm und zerrte ihn in einen dunklen Keller hinab. Nach vielen Stufen offnete sich der Keller zu einer riesigen Fabrikhalle und ohrenbetaubender Larm brandete ihm entgegen. Uberall standen dicht an dicht Nahmaschinen, an denen Frauen und Kinder saßen.
An langen Stangen hingen Hosen aus dunklem Stoff . Wie erstaunt w 2000 ar GEIZISGEIL da es waren genau die Hosen, von denen er letzte Woche 5 Stuck fur 25 Euro gekauft hatte!
Der Gerechte Preis fuhrte ihn an einen freien Platz: So, das ist jetzt fur die nachsten vier Wochen Dein Arbeitsplatz! Die Stoffzuschnitte liegen links von Dir und Deine Aufgabe ist es, sie sauber zu einer kompletten Hose zusammenzunahen.
Du bekommst 20 Cent fur eine Hose gute Arbeiter schaffen 20 Stuck am Tag!
Geizisgeil wusste nicht, wie ihm geschah schon saß er vor seiner Nahmaschine und einem Berg von Stoffzuschnitten. Wie sollte er das alles je schaffen und mit 4 Euro am Tag seine Familie ernahren!? An diesem Tag schaffte er nur 5 Hosen und wusste, dass er dafur nur einen Euro bekommen wurde! Der schreckliche Albtraum wollte nicht aufhoren er musste nahen und nahen und irgendwann schaffte er 12 Hosen am Tag.
Das wusste er noch, als er schweißgebadet und zitternd erwachte. Geizisgeil weckte seine Frau und fiel ihr weinend in die Arme: Oh, mein liebes Weibchen! Ich habe etwas Schreckliches getraumt! Ich bin heute Nacht dem Gerechte Preis begegnet! Wir mussen dringend reden!! Buch bestellen
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Europas dreckige Ernte:
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